CHLOR-ELEKTRODE KALIBRIEREN (NEU)

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Alex
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CHLOR-ELEKTRODE KALIBRIEREN (NEU)

Beitrag von Alex »

Mit der Firmware 1.7.6.a wurde die Kalibrierung der Chlor Elektrode vereinfacht. Die neue Kalibrier-Option ist NUR in der phase2 Benutzeroberfläche enthalten und über das Menü DOSIERSTEUERUNG -> ELEKTRODENKALIBRIERUNG zu finden.


Anleitung:
Zum Kalibrieren der Chlor Elektrode werden zwei Messpunkte benötigt:
1. den 0-Punkt der Elektrode (das ist das Rohsignal, welches die Elektrode liefert wenn die Filterpumpe ausgeschaltet ist und (schon länger) keine Anströmung an der Chlor-Elektrode anliegt). Dieser Messpunkt wird am einfachsten und genauesten in der Früh - bevor die Filterpumpe wieder einschaltet - abgelesen / abgespeichert. Dieser Wert muss NICHT für jede Kalibrierung neu ermittelt werden! Er sollte von Zeit zu Zeit kontrolliert und ggf angepasst werden, aber für den Normalbetrieb verändert sich der 0-Punkt üblicherweise wenig ... Ob der 0-Punkt neu abgeglichen werden sollte ist an der Statistik erkennbar. Fällt der angezeigte Chlorgehalt bei abgeschalteter Filterpumpe (keine Anströmung) unter 0 ppm oder bleibt er bis zum wieder anlaufen der Pumpe deutlich über 0ppm - ist der zuletzt verwendete 0-Punkt nicht mehr korrekt.

2. ein DPD1 (freies Chlor) Messwert des Beckenwassers


0-Punkt ermitteln / abspeichern.
  • Filterpumpe ist aus und keine Anströmung an der Chlor-Elektrode (möglichst lange).
  • Elektrodenkalibrierung öffnen und durch einen Klick auf den Button "Chlor Elektrode Kalibrieren" die Kalibrieroption für die Chlor-Elektrode ausklappen.
  • In der ersten Zeile ist der Analogeingang (ADC) aus zu wählen, an dem der Potentiostat angeschlossen ist. Diese Auswahl wird später mit abgespeichert und muss beim nächsten mal nicht erneut getroffen werden
  • Der Aktuelle Rohwert (mV), den der Potentiostat/Chlorelektrode momentan liefert, wird in der zweiten Zeile angezeigt. Dieser Wert ist in die Zeile "Rohwert (mV) 0-Punkt" zu übertragen. Der eingegebene Wert für den zu verwendenden 0-Punkt wird später mit abgespeichert. Dieser Wert liegt beim 4..20mA Potentiostat üblicherweise im Bereich zw. etwa 10000 und 10500 mV ***)
  • Ist der korrekte Analog-Kanal (ADC) ausgewählt und der 0-Punkt übertragen, können diese Daten abgespeichert werden. Wichtig: OHNE vorher den Button "Wasserprobe entnommen" geklickt zu haben und damit das Eingabefeld für den DPD Messwert ein zu blenden.
Die Daten (ausgewählter ADC Kanal und 0-Punkt) bleiben gespeichert und werden beim nächsten mal Kalibrieren automatisch wieder vorausgefüllt.

Bild




Elektrode mit DPD1 Messung kalibrieren / abgleichen.
Zum eigentlichen Kalibrieren wird eine DPD1 Referenzmessung des Beckenwassers benötigt. Um Fehlmessungen mit dem Fotometer aus zu schließen, sind am besten immer zwei DPD1 Messungen zu machen und der Durchschnittswert dieser Messungen zu verwenden (bei größeren, nicht nachvollziehbaren Abweichungen der beiden DPD1 Messungen, hat zur Sicherheit eine dritte Messung zu erfolgen).
  • Die Filterpumpe muss in Betrieb sein und Anströmung an der Chlor-Elektrode anliegen (mind 10..15 Minuten)
  • Das Messwasser für die DPD1 Referenzmessung möglichst Nahe der Elektrode entnehmen (Skimmer) und direkt im Anschluss auf der Kalibrierseite den Button "Wasserprobe entnommen" anklicken. Der zu dieser Zeit vom Potentiostat / Chlor-Elektrode gelieferte Rohwert(mV) wird damit eingefroren und automatisch in das Feld "Rohwert (mV) DPD Messung" übernommen.
  • DPD1 Messung(en) mit dem Fotometer durchführen
  • Den ermittelten Chlorgehalt des Beckenwassers (DPD1 Messwert) in das Feld "DPD1 Messwert" eintragen
  • Kalibrierung durch einen Klick auf den Button SPEICHERN abschließen
Bild




*** Der 0-Punkt liegt normalerweise immer in diesem Bereich. Wichtigstes Kriterium zum Erkennen irgendwelcher Auffälligkeiten in der Installation: Nach dem Abschalten der Filterpumpe (oder dem Abschalten der Anströmung an der Elektrode), muss der Rohwert (mV) kontinuierlich ansteigen bis er in diesem Bereich (10000-10500mV) ankommt. Beginnt er irgendwann Nachts wieder zu fallen (kleiner zu werden), ist die Installation zu prüfen. Üblicherweise wird so ein Verhalten durch "Fehler" in der Elektroinstallation ausgelöst, die die Spannungsversorgung von Potentiostat und ProCon beeinflussen. z.B:
  • Verbindung vom Schutzleiter (PE) auf den GND der 24V Spannungsversorgung von ProCon und Potentiostat geklemmt (nicht zulässig im Schwimmbadbereich).
  • Schirm des Netzwerkkabels / Netzwerksteckers, der an der ProCon steckt, ist am anderen Ende (z.B. im Switch) mit dem Schutzleiter der Elektrik verbunden oder der Switch legt den GND seiner eigenen Versorgung auf den Schirm des Netzwerkkabels (ebenfalls nicht zulässig im Schwimmbadbereich). Es muss in dem Fall entweder:
  • ein Kabel ohne Schirm (Blech) am RJ45 Stecker verwendet werden
  • oder der Schirm (Blech) am RJ45 Stecker (der in die ProCon gesteckt wird) muss entfernt werden (Zange)
  • oder ein galvanischer Trenner für Netzwerkkabel eingesetzt werden (kosten im Bereich 120,- .. 140,- €)
.

Theo996
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Re: CHLOR-ELEKTRODE KALIBRIEREN (NEU)

Beitrag von Theo996 »

Hallo Alex,
Das klingt prima, wenn es funktioniert.
Leider habe ich nach Update keine Funktion mehr unter Kalibrieren
FE1C0758-FED8-43D5-8BAC-D5B5C0CD387E.png
Beste Grüße
Theo996

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Alex
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Re: CHLOR-ELEKTRODE KALIBRIEREN (NEU)

Beitrag von Alex »

...und wenn Du Deinen Browser-Cache löschen würdest, dann würde alles angezeigt :)

Theo996
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Re: CHLOR-ELEKTRODE KALIBRIEREN (NEU)

Beitrag von Theo996 »

Hallo Alex,
hatte ich tatsächlich schon gemacht, aber es hat gestern das gezeigte Bild gegeben. Heute morgen ist alles wie es sein sollte (ohne das ich noch etwas getan hätte) :?: :HUG:

Prima Neuerung!!!
Beste Grüße
Theo996

richard-os
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Re: CHLOR-ELEKTRODE KALIBRIEREN (NEU)

Beitrag von richard-os »

Hallo,
ich habe den Update gemacht, aber noch die alte Hardware. Dort ist die RX-Sonde an BNC0 angeschlossen. Dieser Eingang steht in der Auswahl nicht zur Verfügung. Kann ich diese Methode daher nicht verwenden?
Grüße Richard

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Alex
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Re: CHLOR-ELEKTRODE KALIBRIEREN (NEU)

Beitrag von Alex »

Das eine hat ja mit dem anderen nichts zu tun. Kalibrierung der Redox-Elektrode ist bei der Redox-Elektrodenkalibrierung ... Kalibrierung der Chlor-Elektrode (sofern vorhanden) ist ein andere Punkt

richard-os
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Re: CHLOR-ELEKTRODE KALIBRIEREN (NEU)

Beitrag von richard-os »

Hallo,
Bis vor nicht allzulanger Zeit war die Redoxmessung ein anderes Wort für potentiostatische Chlormessung und die vereinfachte Lösung an Stelle der amperometrischen Chlormessung und die Redoxsonde wurde auch manchmal als Chlorsonde bezeichnet.
Das Messprinzip ist aber dennoch vergleichbar, wenn auch die Apparatur eine andere ist. Nun denn.
Insgesamt scheint mir diese Chlormessung eine teure Spielerei zu sein
Wie lang ist denn die Lebensdauer einer solchen Sonde?
Grüße Richard

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Alex
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Re: CHLOR-ELEKTRODE KALIBRIEREN (NEU)

Beitrag von Alex »

... eine Redoxmessung war schon immer "nur" eine Redoxmessung. Mit einer Redox-Elektrode alleine lässt sich auch kein Oxidationsmittel im Wasser erfassen. Man kann sie als Referenz-Elektrode für eine Chlor-Elektrode verwenden, mehr aber nicht. Redox-Messung wurde von uns sicher noch nie als "Chlormessung" bezeichnet oder in irgendeinen Bezug zur Chlor-Elektrode gebracht.


>>Wie lang ist denn die Lebensdauer einer solchen Sonde?
6-8 Jahre...

zulasch
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Re: CHLOR-ELEKTRODE KALIBRIEREN (NEU)

Beitrag von zulasch »

Hi Alex,
ich meine einen kleinen Bug entdeckt zu haben ;)
Wie in der Doku beschrieben, habe ich eine Analogregel die den Chlorwert misst und entsprechend die Elektrolysezelle abschaltet wenn dieser bei 1ppm angekommen ist...
Wenn man nun die Chlorelektrode neu kalibriert dann werden auch die Werte in der Analogregel geändert so dass diese auf jeden fall zu prüfen sind, mir ist es schon ein paar mal passiert das ich über den 1ppm produziert habe weil die Regel dann komplett andere Werte hatte und der Redoxwert noch nicht erreicht war.
Weisst du was ich meine?
Grüße
Daniel

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Alex
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Re: CHLOR-ELEKTRODE KALIBRIEREN (NEU)

Beitrag von Alex »

Ne, ist kein "Bug" (aber auch nicht wirklich "toll")... die Werte, die da angezeigt werden, werden nur aus den gespeicherten Rohwerten berechnet (die Firmware kann intern nur mit den Rohwerten rechnen / arbeiten).
Ändert man die Skalierung eines Analogeinganges (Offset und Gain) verändern sich auch die angezeigten Werte in den Analogregeln entsprechend etwas... lässt sich hier nicht vermeiden.

Wobei eine neue Kalibrierungen eigentlich keine "deutlichen" Abweichungen ergeben darf - falls die Cl Elektrode z.B. aktuell (vor dem kalibrieren) 0.3ppm "anzeigt" und Du DPD1 mit 1.3ppm misst - dann war eh was falsch. Entweder war die letzte Messung/Kalibrierung "falsch" oder die aktuelle Messung (DPD1) ist ggf. fehlerhaft. So große Abweichungen "darf es nicht geben". Tendenziell gibt es eine kleine Drift der Elektrode nach unten... also wenn die z.B 0.3 misst und Du (nach 2..3 weiteren Wochen) 0.4.. 0.45ppm DPD1 misst, kann das noch im Rahmen liegen (verursacht Durch Ablagerungen auf den Platinringen der Elektrode)... aber wesentlich mehr darf sich das zwischen den Kalibrierungen nicht unterscheiden (falls doch sind das typischerweise ungenaue DPD1 Messungen... oder man macht das gerade bei einer völlig anderen Anströmung an der Elektrode als zuletzt).

zulasch
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Re: CHLOR-ELEKTRODE KALIBRIEREN (NEU)

Beitrag von zulasch »

Ok verstehe, ich hab mir leider nicht gemerkt wir groß die Abweichung war aber du hast schon recht, also riesig ist die natürlich nicht. Wenn man es im Hinterkopf behält ist es dann in Ordnung.
Ich hab mit meine Chlormessung generell Probleme ... bin mir nicht sicher ob ich es falsch mache.
Dass die Werte so um die 0.05-0.1ppm schwanken ist aber normal oder?
Grüße
Daniel

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Re: CHLOR-ELEKTRODE KALIBRIEREN (NEU)

Beitrag von Alex »

Der Wert ist so exakt wie er kalibriert wird (und so konstant die Anströmung ist).
Wenn die Bedingungen passen, das Fotometer brauchbar / reproduzierbar misst (was ich bei einem PoolLab etwas anzweifle), dann ist der Wert zu jeder Zeit nachvollziehbar korrekt...

0.05 / 0.1ppm liegt aber z.B. auch in dem Bereich, der durch unterschiedliche Anströmungsgeschwindigkeiten an der Elektrode verursacht erden kann.
Ich hab normalerweise z.B. Abweichungen im Bereich um 0.01 bis 0.02ppm (Hanna Fotometer) zwischen den einzelnen Kalibrierungen (Zeitraum 1-3 Wochen... und +/- 0.03 ist die Messgenauigkeit des Fotometers)... wenn es auffällig mehr ist, war meist schon wieder irgendwas faul weil ich z.B. an irgendwelchen Kugelhähnen rumgespielt hab, der Vorfilter (den ich für die Messtrecke hab) "voll" ist und nicht mehr die gleiche Menge Wasser durchgeht wie beim letzten mal... oder das "Messwasserpümpchen" auf ner anderen Drehzahl läuft.

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Re: CHLOR-ELEKTRODE KALIBRIEREN (NEU)

Beitrag von zulasch »

dann hab ich auf jeden Fall mal eine höhere Abweichung. Bei mir zappelt der Chlorwert (mV) auch recht stark, da sind um die 100mV keine Seltenheit.
Gerade z.B. hab ich mir den Wert mal 60 Sekunden angeschaut und der ist zwischen 9874mV und 9956mV hin und her gezappelt.
Bin ich da noch im Normalbereich? Wenn nein, hättest du ein Tipp wie ich die Werte "konstanter" hinbekomme?
Laut TUF2000 schwankt der Durchfluss zwischen 8.9 und 9.1m³ pro Stunde... weiß net wie konstant man den überhaupt nehmen hinbekommt ...

Hab leider nichts zum messen der Durchflussgeschwindigkeit in der Messzelle, aber den Durchflussmesser habe ich auf 1l pro Stunde gedrosselt.
Die Durchflussmenge ist relativ konstant, ich fummel da auch nicht an den Kugelhähnen etc. rum sondern versuche das so gut es geht automatisiert zu belassen. Nachts senke ich aber den Durchfluss durch die Pumpe ab, da läuft diese auf niedrigerer Drehzahlen. ca 9m³ /h im normalbetrieb und ca. 3m³ nachts... Die Chlorwerte berücksichtige ich natürlich nur Tagsüber wenn die Pumpe normal läuft.
Grüße
Daniel

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Re: CHLOR-ELEKTRODE KALIBRIEREN (NEU)

Beitrag von Alex »

Wo / Wie sind die Elektroden denn eingebaut? (Foto am besten)
Fällt der Chlor-Messwert auf / Richtung 0 (ppm), wenn die Pumpe aus ist und bleibt da dann auch über Nacht?

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Re: CHLOR-ELEKTRODE KALIBRIEREN (NEU)

Beitrag von zulasch »

ich hab mir damals die Messzelle von Gemke gekauft, dort sind die Elektroden entsprechend verbaut. Hier ein Foto welches ich gerade zur Hand habe... das Bild ist nicht ganz aktuell, kann aber gerne später ein frisches Foto machen.
Ob der Wert fällt kann ich nicht genau sagen da ich meine Pumpe nie ausmache, werde ich aber heute Nacht mal ausprobieren. Hab noch ein Bild vom Verlauf in Zusammenhang mit der Pumpe beigefügt.

Was es da noch zu erwähnen gibt wäre:
Leider habe ich auch alle Fehler mitgenommen die ich hätte mitnehmen können was die Chlorelektrode angeht... :(
Zuerst war die Elektrode AE / BE verkehrt angeschlossen weil die Farben nicht gepasst haben, habe ich leider nicht vorher gemessen und erst im Forum den Hinweis gefunden.
Der PE und GND der Procon hatten durch das LAN Kabel eine Verbindung, mittlerweile habe ich dies behoben und der Durchgangsprüfen bestätigt das es keine Verbindung mehr gibt.
Dateianhänge
Screenshot 2022-08-25 130549.png
Screenshot 2022-08-25 130200.png
Grüße
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Re: CHLOR-ELEKTRODE KALIBRIEREN (NEU)

Beitrag von Alex »

>>Zuerst war die Elektrode AE / BE verkehrt angeschlossen weil die Farben nicht gepasst haben
Wäre egal gewesen, muss man nicht tauschen


>>ich hab mir damals die Messzelle von Gemke gekauft
Das ist unbrauchbar für eine Chlor-Messung. Die Anströmung ist da nahe 0 und völlig undefiniert/ungleichmäßig.


>>Der PE und GND der Procon hatten durch das LAN Kabel eine Verbindung
Dann sollte das ja passen. Und wenn die Pumpe komplett aus ist, sollte der Wert Richtung 0 fallen (und vorallem in der Nacht dann nicht irgendwie undefiniert ansteigen - dann ist es OK)

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Re: CHLOR-ELEKTRODE KALIBRIEREN (NEU)

Beitrag von zulasch »

Ja das hab ich mir fast gedacht dass die Messzelle so la la ist... irgendwo muss ja der Preisunterschied herkommen.
Würde dann gerne auf die von euch umsteigen, haben aber zwei Probleme:
- Das passt nicht direkt in meine Verrohrung, die Gemke hat 1/2" AG Kugelhähne, die von euch aber 1/4" AG... und der Schlauch von Gemke hat 8/12mm und von euch 6/8mm... Vielleicht kann ich mir eine Reduzierung am Schlauch kurz vor der Messzelle "basteln".
- Die Redox und PH Elektrode haben kein Gewinde, d.h. die kann ich dann wegschmeißen?

Also wenn ich irgendwie wenigstens die Elektroden behalten könnte... hast du da evtl. noch eine Idee?
Grüße
Daniel

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Re: CHLOR-ELEKTRODE KALIBRIEREN (NEU)

Beitrag von Alex »

die (pH/Redox) kannst ja erstmal drin lassen in dem Eimer.
Schraubst halt an Ende erstmal nen Adapter von dem 1/2" Ausgang auf 1/4" IG. Brauchst ja eh das Einzelmodul (Messzelle) auch.

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Re: CHLOR-ELEKTRODE KALIBRIEREN (NEU)

Beitrag von zulasch »

Gibts überhaupt so ein Adapter von 1/2" auf 1/4" ? Ich habe bei den üblichen Händler RST und Liquipipe nichts gefunden...
Ihr habt keine Alternative zu den 1/4" Quickfit und 6mm Schlauch? Also etwas größer? z.B. 1/2" auf 6mm Schlauch Quickfit?

Alternativ könnte ich so eine Schlauchtülle verwenden, aber die gibts nur in Messing.
Und wenn alle Stricke reißen muss ich mir die zwei Elektroden neu kaufen.
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Messzelle.jpg
Messzelle.jpg (86.58 KiB) 5942 mal betrachtet
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Daniel

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Re: CHLOR-ELEKTRODE KALIBRIEREN (NEU)

Beitrag von Alex »

Nein, gibt keine Alternative zum 6/4mm Schlauch. Alle Durchmesser, alle Bohrungen und auch der Schlauchdurchmesser sind so abgestimmt, dass das Teil selbstentlüftend und wartungsfrei ist. Größerer Schlauch (insbesondere im Rücklauf) würde zur Selbstentlüftung mehr Durchsatz erfordern - den Du üblicherweise aber nicht erreichst (in einem normalen, privaten Schwimmbad mit der üblichen Anordnung/Einbindung der Messstrecke)


1/2" auf 1/4" Adapter sollten eigentlich kein Problem sein:
https://www.pvc-welt.de/PVC-U-Reduzierr ... ngewinde_1

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